Nachhaltigkeit in der Wirtschaft: Revolution oder Trend?

Stell dir vor, du reist zurück ins Jahr 1713. Ein gewisser Hans Carl von Carlowitz prägt gerade den Begriff „nachhaltend“. Dabei ahnte er noch nicht, dass er damit einen Begriff in die Welt setzte, der Jahrhunderte später die Wirtschaftswelt auf den Kopf stellen sollte. Was als Randnotiz begann, hat sich zu einem echten Gamechanger entwickelt.

Dabei ist Nachhaltigkeit nicht nur gut fürs Gewissen, sondern auch fürs Portemonnaie. Denn:

  • Unternehmen, die auf den grünen Zug aufspringen, haben laut einer McKinsey-Studie doppelt so gute Chancen, ihre Einnahmen um saftige 10 % zu steigern. 
  • Für 50 % der Verbrauchenden ist Nachhaltigkeit beim Einkauf ein wichtiges Kaufkriterium. Bei Gen Z sind es sogar 72 %.

Klar ist: Nachhaltigkeit kann die Rentabilität steigern und Unternehmen dabei helfen, neue Zielgruppen zu erschließen. Doch bleibt das so – oder ist Nachhaltigkeit nur ein Trend? 

Große Marken sind Teil der Bewegung

Von Einzelpersonen bis zu Großkonzernen – alle sind Teil der Nachhaltigkeitsbewegung. Mit der Unternehmensgröße wächst auch die Verantwortung: Einflussreiche Unternehmen sind besonders gefordert, als Vorbilder voranzugehen. In den letzten zwei Jahrzehnten sind viele Firmen diesem Ruf gefolgt und setzen verstärkt auf grüne Innovationen:

  • Zara plant, bis 2025 für seine gesamte Kleidung nachhaltige Materialien zu verwenden.
  • Mercedes-Benz arbeitet darauf hin, dass all seine Autos bis 2039 kein CO₂ mehr ausstoßen.
  • Etsy kompensiert die Kohlenstoffemissionen aus dem Versand und fördert umweltfreundliche Produkte auf seiner Plattform.
  • Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert jedes Jahr zahlreiche Nachhaltigkeitsprojekte.

Aber ist das alles nur heiße Luft oder steckt mehr dahinter? Die Zahlen sprechen Bände:

  • Fast 90 % der Kunden kaufen keine Produkte eines Unternehmens mehr, wenn sie glauben, dass es der Umwelt schadet. (Quelle)  
  • Bei Unternehmen, die Wert auf Nachhaltigkeit legen, steigt die Produktivität der Mitarbeiter um 16 %. (Quelle)  
  • Laut einer IBM-Umfrage bevorzugen 71 % der Arbeitssuchenden einen Arbeitsplatz in einem Unternehmen, das sich um Nachhaltigkeit bemüht. (Quelle)  
  • Die Rolle von Nachhaltigkeitsbeauftragten in Unternehmen ist in nur fünf Jahren von 9 % auf 28 % gestiegen. (Quelle)  
  • 99 % der Vorstandsvorsitzenden großer Unternehmen sind der Meinung, dass Nachhaltigkeit der Schlüssel zum künftigen Erfolg ist. (Quelle)   
  • Kunden achten beim Einkaufen nicht nur auf ökologische und soziale Belange, sondern geben mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit ihr Geld bei Unternehmen aus, die sich um diese Belange kümmern. (Quelle)  
  • Die Universität Oxford fand heraus, dass in 80 % der Fälle die Ausrichtung eines Unternehmens auf Nachhaltigkeit zu höheren Aktienkursen führt. (Quelle

Nachhaltigkeit für strategischen Geschäftserfolg

Nachhaltigkeit ist nicht nur gut für den Planeten, sondern auch für die Zukunft des Unternehmens. Es ist eine smarte Geschäftsstrategie, die Investoren anzieht, Gewinne steigert und für die Zukunft macht. Hier erfährst du, warum das so wichtig ist:

  • Magnet für Investoren:  
    Nachhaltige Praktiken und ESG-Standards? Musik in den Ohren vorausschauender Anleger! Sie versprechen überdurchschnittliche Renditen und machen dein Unternehmen widerstandsfähiger in Krisenzeiten. So wirst du zum heißen Tipp in der Investmentszene. 
  • Regulierung? Kein Problem: 
    Die EU und besonders Deutschland machen Ernst mit der grünen Wirtschaft. Der Regulierungsdruck steigt, aber keine Panik. Wer jetzt schon nachhaltig wirtschaftet, ist nicht nur Musterschüler bei den Behörden, sondern schafft sich auch einen Vorsprung für die Zukunft. Proaktiv sein heißt, dem Erfolg einen Schritt voraus zu sein. 

Regulierung und Skalierung 

Ein weiterer Vorteil der Einführung hoher Nachhaltigkeitsstandards ist die grenzüberschreitende Konsistenz. Unternehmen, die die strengsten Umweltnormen erfüllen, können auf internationaler Ebene reibungsloser arbeiten, ohne dass sie ihre Praktiken für verschiedene Länder anpassen müssen. Dies erleichtert die Skalierung und hilft dem Unternehmen, auf verschiedenen Märkten zu wachsen.

In der EU und in Ländern wie Deutschland werden immer strengere Umweltvorschriften erlassen. Einige Unternehmen versuchen vielleicht, diese Änderungen hinauszuzögern, aber diejenigen, die sich früher auf Nachhaltigkeit umstellen, werden wahrscheinlich besser dastehen. Diese Unternehmen ziehen mehr Investitionen an, weil sie auf künftige, noch strengere Vorschriften vorbereitet sind.

Führt Nachhaltigkeit zu höheren Kosten?

Der Weg zur Nachhaltigkeit ist kein Spaziergang. Es braucht Investitionen, Kreativität und jede Menge Durchhaltevermögen. Je nach Unternehmenstyp können die Anfangskosten happig sein. Modernisierung von Anlagen, Überarbeitung von Prozessen – das braucht eine Menge Arbeit. Doch der Aufwand lohnt sich. Denn am Ende des Tages gewinnen alle: die Umwelt, die Kunden und nicht zuletzt das Unternehmen selbst.

Die neue Geschäftsnorm

Vor jeder geschäftlichen Entscheidung können wir fragen: Ist das nachhaltig? Denn Nachhaltigkeit ist nicht nur ein vorübergehender Trend, sondern ein langfristiger Wandel, der die Kaufentscheidungen der Verbrauchenden weltweit beeinflusst. Sie wird zum neuen Status Quo. Zu einem Standard, der über Generationen hinweg Bestand haben wird. 

Also, liebe Unternehmen, worauf wartet ihr? Macht Nachhaltigkeit zu eurem Mantra! Fragt euch bei jeder Entscheidung: „Ist das gut für unseren Planeten?“ Denn eines ist sicher: Die Zukunft gehört den Vorausschauenden.

Du & jut-so

Wenn du jetzt Lust bekommen hast, auch deine Online-Präsenz auf Nachhaltigkeit zu trimmen, dann sind wir genau die Richtigen für dich. Wir sind Vorreiter der nachhaltigen Webentwicklung und unterstützen kleine und große Organisationen auf dem Weg zu einer emissionsarmen Digitalpräsenz.

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Lass uns gemeinsam die digitale Welt ein kleines bisschen besser machen.  

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